Nachtarbeit
Buch-Objekt-Installation, 1996
Diese Arbeit besteht aus einem Lesepult mit darüber angebrachten Glühbirne. Auf dem Lesepult liegt ein Fotoalbum, das aus mit weißem Filz tapezierten Seiten und transparenten Zwischenblättern besteht und das der Betrachter selbst durchblättern muss.
Dabei werden die auf die Transparentblätter in Weiß gedruckten Selbstportraits im Schlaf als Schattenbilder sichtbar.
Durch das Licht der Glühlampe wird das eigentliche Bild als Schattenbild projiziert – so wie das Traumbild nur ein Schatten des bearbeiteten Materials aus dem Unbewussten ist, der auf die fragile Traumleinwand projiziert wird.
Die Arbeit „Nachtarbeit“ habe ich zusammen mit der theoretischen Arbeit „Selbstportrait – Der Künstler allein mit seiner Theorie“ als Abschlussarbeit an der Hochschule für Gestaltung in Linz konzipiert.